Kontraste

Zwei wunderbare Gastspiele mit DIE STREICHE DES SCAPIN haben uns mal wieder den besonderen Reiz unserer Wanderbühne deutlich gemacht: Am 24.4. gastierten wir erneut im imposanten Scharoun-Theater Wolfsburg, das mit seine 833 Sitzplätzen (plus 120 Stehplätzen) zu den größten Bespieltheatern Deutschlands zählt. Am 3.5. waren wir dann zum ersten Mal im Theater Binchen in Eutin zu Gast, das mit seinen 99 Plätzen zu den kleinsten Theatern zählt, die wir bespielen: Ein gemütliches kleines Wohnzimmer, mit Lämpchen und Tischchen vor den Sitzen, ein alter Kinosaal mit Charme und Geschichte!

Die Wolfsburger Nachrichten schrieben: „Das Neue Globe-Theater begeistert im Wolfsburger Scharoun-Theater … Voilà, eine Komödie, eine europäische: „Die Streiche des Scapin“ in der Fassung von Peter Lotschak (Neues Globe-Theater, Potsdam). Darin verband Molière bereits 1671 französischen Feinsinn und Eleganz mit dem Witz und den Figuren der italienischen Commedia dell’arte … Er fügt dem Verwirrspiel noch Elemente derben Humors aus dem zeitgleich von Shakespeare entwickelten, englischen Theater hinzu. So gut miteinander verwoben und aufeinander abgestimmt, dass das Publikum im Scharoun-Theater am Mittwochabend immer wieder lauthals lacht, einfach lachen muss …“

Und der Ostholsteinische Anzeiger schrieb: „Potsdamer Theaterensemble erntet Riesenapplaus im „Binchen“ … Echte Komödie zeichnen sich dadurch aus, dass sie Ernsthaftigkeiten wie nebenbei einschließen. Scapin beispielsweise sagt: „Ich hasse diese feigen Seelen, die aus Angst vor den Folgen nichts zu unternehmen wagen.“ Was für ein Glück für Eutin, dass der Kulturbunt bar solcher ängstlichen Geister ist und es riskierte, so vielen Vollblutschauspielern die „Binchen“-Bühne zur Verfügung zu stellen. Und all die vom Schicksal benachteiligten, die diesem Schauspiel nicht beiwohnen durften, seien getröstet: Im Herbst kommt das Ensemble des Neuen Globe Theaters wieder …“